Die Arbeitsgruppe Qualität
Die Arbeitsgruppe wurde ursprünglich in 2017 gegründet. In dieser Zeit wurden Definitionen zu Begrifflichkeiten herausgearbeitet, die im Kontext mit „Qualitätsmanagement“ ständig fallen und später auch im QM-Handbuch münden sollten. Fragen hierzu waren:
➣ Was ist Qualität?
➣ Was sind Standards?
➣ Was ist messbar?
➣ Was ist bewertbar?
Das Ziel des VPE war es, ein QM-System als Rahmenkonzept zu entwickeln, um seinen Mitgliedseinrichtungen die Einführung einrichtungsspezifischer QM-Systeme zu erleichtern. Als Vision diente ein „Gütesiegel“ für den VPE, ggf. in unterschiedlichen Abstufungen, in die die Mitglieder eingeordnet werden.
Der Vorteil ist, dass Klarheit und Sicherheit durch ein solches Gütesiegel verschafft werden und zudem die Außenwahrnehmung und Darstellung der entsprechenden Einrichtung gestärkt wird.
Dies ist auch erneut als Motivation benannt worden. – Vor allem aber die Möglichkeit durch eine regelmäßige Bearbeitung des QM-Handbuchs, einrichtungsbezogene Prozesse, aber auch gesetzliche Vorgaben, die regelmäßig überprüft werden müssen, automatisch zu bearbeiten und nicht vergessen zu können. Durch das Handbuch sind zudem alle hierfür notwendigen Unterlagen an einem Ort.
Das beschriebene Vorgehen erfüllt zentrale Merkmale eines wirksamen Qualitätsmanagements, und zwar aus folgenden Gründen:
Zentrale Merkmale unseres Qualitätsmanagements
Systematik und Verbindlichkeit
Die regelmäßige Bearbeitung des QM-Handbuchs schafft eine strukturierte Routine, die sicherstellt, dass relevante Prozesse und gesetzliche Vorgaben nicht nur bekannt, sondern auch kontinuierlich überprüft und aktualisiert werden. Dies verhindert blinde Flecken und minimiert Risiken.
Kontinuität und Nachvollziehbarkeit
Durch die zyklische Auseinandersetzung mit den Inhalten des Handbuchs wird Qualität nicht dem Zufall überlassen, sondern aktiv gesteuert. Die Dokumentation ermöglicht eine transparente Nachverfolgung von Anpassungen und Entscheidungen.
Zentralisierung und Zugriffssicherheit
Alle relevanten Unterlagen – von Prozessbeschreibungen über gesetzliche Grundlagen bis hin zu einrichtungsbezogenen Regelungen – sind gebündelt an einem Ort verfügbar. Das erleichtert nicht nur die interne Abstimmung, sondern auch die externe Kommunikation, z. B. gegenüber Aufsichtsbehörden oder Kooperationspartnern.
Motivation und Selbstverpflichtung
Dass die regelmäßige Bearbeitung als Motivation benannt wurde, zeigt: Qualitätsmanagement wird nicht als lästige Pflicht, sondern als sinnvolle Unterstützung für die eigene Arbeit verstanden. Es fördert Verantwortungsbewusstsein und stärkt die fachliche Identität der Einrichtung.
In Summe handelt es sich um ein praxisnahes, prozessorientiertes Qualitätsmanagement, das sowohl die Einhaltung gesetzlicher Standards als auch die kontinuierliche Weiterentwicklung der eigenen Arbeit sicherstellt.
Neue Themen, die als wichtig identifiziert werden, können einfach eingefügt werden ohne dass ein neues Konzept oder Buch hierfür erstellt werden muss.
Alle Einrichtungen erhalten ein solches Handbuch zu Beginn ihrer Mitgliedschaft, die Inhalte können aber auch digital zur Verfügung gestellt und in Eigenverantwortung gepflegt werden.
Unser Verband setzt sich dafür ein, auf politischer Ebene und in der Gesellschaft ein Bewusstsein und Verständnis für unsere wichtige Arbeit zu erzeugen. Wir stehen mit ganzer Kraft hinter unseren Mitgliedern und sehen uns dabei nicht als Vertreter monetärer Interessen sondern richten unser Engagement anhand von ethisch normierten Qualitätsansprüchen aus.
Unser ethischer Verantwortungsbereich umfasst darüber hinaus unsere Mitarbeiter*innen wie auch uns selbst, den Träger*innen der Einrichtungen.
Wir nehmen durch unser Tun gesellschaftliche Verantwortung wahr und fühlen uns dieser verpflichtet.
